Vom Scherben zum Topf

ab März 2012
Sonderausstellung
Vom Scherben zum Topf

Die kleine Sonderschau „Vom Scherben zum Topf“ wurde nach Abbau der Sonderausstellung „Mit Salz, Beil und Rind auf Shoppingtour zunächst als Übergangslösung von Bmst. Ing. Wolfgang Mader eingerichtet. Das „Provisorium“ fand Anklang bei den Besuchern, sodass es von Mag. Alexandra Krassnitzer ins museumspädagogische Programm integriert wurde.

Ausstellung „Vom Scherben zum Topf“, Foto: Stadtarchäologie Hall i.T.

Geplant ist für die Zukunft eine Erweiterung der Dauerausstellung „Mittelalterliche und Neuzeitliche Alltagskultur“ zum Thema Glas und Glashütte Hall i.T. durch Exponate der archäologischen Grabung an der Unteren Lend in Hall, dem ehemaligen Gelände der Glasproduktionsstätte. Die Umsetzung kann jedoch erst nach eingehender Aufarbeitung sowie Restaurierung der Funde umgesetzt werden. Daher entschied man sich – auch aus Kostengründen – diese Vitrine für die Veranschaulichung des Restaurierungsprozesses zu nützen. Den BesucherInnen ist es durch die ausgestellten Objekte möglich, den Weg vom Scherben bis zum fertigen Topf nachzuvollziehen.

Die Betrachtung dieser Vitrine wurde auch in die museumspädagogischen Programme und Führungen für Schulgruppen mit einbezogen, lässt sich doch anhand der Keramikobjekte – vorwiegend Tonkrüge und Kochtöpfe aus den 14. und 15. Jh. – den Kinder erklären, dass die Arbeitswelt der Archäologen nicht allein mit der Bergung der Funde endet. Die Restaurierungsarbeiten – (teilweise) Zusammensetzung, stückweise Vervollständigung mit Gips und anschließender Teilbemalung damit der Betrachter hervorragend Original und Ergänzung unterscheiden kann – wurden von Chris Moser übernommen.