7. Oktober 2017 bis 28. Februar 2018
Sonderausstellung
„Handwerkskunst aus Haller Grabungen“
Anlässlich der Beteilung an der 18. ORF Langen Nacht der Museen am 7. Oktober 2017 unter dem Motto „Hall goes Art“ wurde eine kleine Sonderschau zum Thema „Handwerkskunst aus Haller Grabungen“ zusammengestellt. Es wurden zum Teil erstmals ausgewählte Objekte aus archäologischen Grabungen in Hall präsentiert, welche die Vielfältigkeit der Haller Handwerkskunst in den letzten Jahrhunderten zeigen.
So konnte sich das interessierte Publikum Exponate wie beispielsweise kunstvolle Keramikgefäße (u.a. Cupa Amatoria), Glasproduktionen aus der Haller Glashütte (u.a. Miniaturgefäße), Schnitzereien aus Knochen (u.a. „Haller Einhorn“, Horndose, Totenkopfperlen eines Rosenkranzes…) Beschläge, Broschen, Schnallen und Knöpfe aus Buntmetall, verschiedene Tabakpfeifen und Spielzeug wie Puppen und Puppengeschirr ansehen. Zusätzlich wurde noch eine kleine Vitrine mit drei U(nbekannten) F(und)O(objekten) bestückt, deren Verwendungszweck bisher noch nicht oder nur sehr ungenau geklärt werden konnte. Kinder und Erwachsene konnten hier ihre Vorschläge und Ideen einbringen und so ein bisschen unsere „Forschungsarbeit“ unterstützen.
Über 470 BesucherInnen besichtigten an diesem Abend die Ausstellung, daher beschlossen wir, diese bis zum Haller Nightseeing am 25. Oktober 2017 stehen zu lassen. Da aber nicht nur bei Großveranstaltungen reges Interesse bekundet wurde, sondern auch die täglichen MuseumsbesucherInnen noch länger die Möglichkeit haben sollten die Vielfältigkeit der Haller Handwerkskunst, die in den letzten Jahren bei den archäologischen Grabungen zu Tage kam, näher zu betrachten, werden die Exponate noch bis Ende Februar 2018 gezeigt. Die Ausstellung wird zudem auch in die museumspädagogischen Programme integriert.
Vor allem die Vitrine mit den Knochenschnitzereien wie etwa dem „Haller Einhorn“, eine Schmucknadel bzw. nach neuesten Forschungen ein kombiniertes Gerät Zahnstocher/ Ohrlöffelchen mit der Büste eines Einhorns aus Knochen (Ende 15. Jh. bis 1. Hälfte 16. Jh.) begeistert Jung und Alt.
Bei der Zusammenstellung und beim Aufbau wurde Mag. Alexandra Müller-Krassnitzer von Mag. Anny Awad und Barbara Loos unterstützt und offene Datierungsfragen konnten noch durch Mag. Dr. Alexander Zanesco geklärt werden.