Depotpräsentation für HelferInnen, Mitwirkende und Nachbarn

4. Mai 2017
Depotpräsentation
für HelferInnen, Mitwirkende und Nachbarn

Am Donnerstag, den 4. Mai 2017 lud der Verein Stadtarchäologie Hall um 18 Uhr zur Besichtigung der neuen Depot-Räumlichkeiten im ehemaligen Haller Damenstift und anschließendem Umtrunk, um sich bei all denjenigen herzlich zu bedanken, die uns durch ihre Mithilfe bei der Raumfindung, bei den Vorbereitungen und der Übersiedlung unterstützt hatten.

Seit 2014 waren wir auf der Suche nach Ersatzräumen, da das bisherige Depot am Dachboden der Burg Hasegg aus feuerpolizeilichen und statischen Gründen geräumt werden musste. Die sichere und konservatorisch fachgerechte Verwahrung der wertvollen, archäologischen Funde aus über 50 archäologischen Grabungen allein in der Stadt Hall stand natürlich im Vordergrund. Im neuen Depotstandort sollten gewisse infrastrukturelle und v.a. klimatische Voraussetzungen gegeben und Raumgröße und Raumhöhe, Sicherheit (Einbruch/Diebstahl), Zugänglichkeit, Arbeitsflächen, Wasser- und Stromzugang, Adaptierungsmöglichkeiten etc. gewährleistet sein.

Anfang 2016 wurde seitens der Stadt auf zwei Räumlichkeiten im ehemaligen Haller Damenstift am Stiftsplatz verwiesen. Nach einigen Besprechungen und Sitzungen im Altstadtausschuss, sowie gemeinsamen Begehungen mit Vizebürgermeister Werner Nuding, Kulturstadtrat Johannes Tusch und Bertram Posch (städtisches Bauamt, Abteilung Denkmalschutz) sowie Vertretern der Stadtarchäologie, war man sich einig, dass die Räume zwar geeignet wären, es aber noch kleinerer Adaptierungen bedürfe. Die Umbau- und Sanierungsarbeiten wurden von der Stadt Hall und der Installationsfirma Tusch übernommen und Ende Herbst 2016 fertig gestellt.

Nach einiger Vorbereitungszeit, die benötigt wurde, um das über 10 Tonnen schwere Fundmaterial transportsicher zu machen, die Regale im alten Depot abzubauen und in den neuen Räumlichkeiten wieder aufzustellen, konnte die Übersiedelung am 19. April 2017 mit Hilfe freiwilliger MitarbeiterInnen, Freunden, einigen Flüchtlingen und dank des Baulifts der Firma Anker Dach & Glas sowie des Transportanhängers von Josef und Silvia Anker über die Bühne gehen. Allein für das Verpacken und Entpacken der Funde wurden von Jänner bis Mai 2017 an die 650 Stunden auf rein ehrenamtlicher Basis von Mag. Anny Awad, Edith Adler, Dr. Eva Maria Kummer, Gundi Dallapozza, Beate Krapf, Maria Pöschl, Karin Tschurtschenthaler und Karin Logar aufgebracht.

Depotpräsentation für HelferInnen, Mitwirkende und Nachbarn, Obmann Thomas Lindtner begrüßt die Gäste, 2017, Foto: Astrid Bachlechner

Als Dankeschön für die Mithilfe und Unterstützung bei der Raumfindung, der Vorbereitung und der Übersiedelung lud der Verein am 4. Mai 2017 alle HelferInnen, Mitwirkende und die Nachbarn im Haus ein, das neue Depot zu besichtigen. Aus terminlichen Gründen konnten leider nicht alle Beteiligten an der Veranstaltung teilnehmen.

Depotpräsentation für HelferInnen, Mitwirkende und Nachbarn, v.l.n.r. Architekt Ing. Mag. Gerhard Plank, Bürgermeisterin Dr. Eva Maria Posch, Sr. Maria Theresia Hoffmann und , Oberin Sr. Gabriela Maria Ruegg, 2017, Foto: Astrid Bachlechner

Der Einladung folgten Bürgermeisterin Dr. Eva Maria Posch, Kulturstadtrat Johannes Tusch, Bertram Posch (städtisches Bauamt, Abteilung Denkmalschutz), Architekt Ing. Mag. Gerhard Plank, Oskar Winkler (Hall AG, Leiter Fachbereich Immobilien), Johannes Anker (Anker Dach & Glas), Gerhard Flatscher (Netgraf), die MitarbeiterInnen Edith Adler, Werner Angerer, Gundi Dallapozza, Beate Krapf, Maria Pöschl und Karin Tschurtschenthaler, sowie die meisten Nachbarn. Auch der Großteil des Vorstandteams war anwesend: Obmann Thomas Lindtner, Landeskonservator Dipl-Ing. Walter Hauser, Stadtarchäologe Mag. Dr. Alexander Zanesco, Depotleiterin Mag. Anny Awad, Historiker DDr. Andreas Faistenberger und Geschäftsführerin Mag. Alexandra Müller-Krassnitzer. Besonders freuten wir uns über die Anwesenheit zweier Vertreterinnen des  Klosters der Töchter vom Hl. Herzen Jesu, die derzeitige Oberin Sr. Gabriela Maria Ruegg und  Sr. Maria Theresia Hoffmann. Die in Klausur lebende Ordensgemeinschaft bewohnt seit 1912 das ehemalige Haller Damenstift.

Begrüßt wurden die Gäste mit einem Gläschen Sekt und Knabbereien. Obmann Thomas Lindtner sprach die Willkommensworte, berichtete von der Vorgehensweise bei der Depotfindung, den Vorbereitungen zur Übersiedlung und deren Durchführung und bedankte sich bei allen, die beim Gelingen dieses Unterfangens die Stadtarchäologie Hall unterstützt hatten.

Depotpräsentation für HelferInnen, Mitwirkende und Nachbarn, v.l.n.r. Bertram Posch, Dipl.-Ing. Walter Hauser, Johannes Anker und Gerhard Flatscher und , 2017, Foto: Stadtarchäologie Hall

Im Anschluss wurde von Mag. Anny Awad und Mag. Dr. Alexander Zanesco durch die Räumlichkeiten geführt und die BesucherInnen hatten die Möglichkeit besonders interessante Fundstücke aus den vergangenen Grabungen in Hall zu betrachten.

Am 7. Juni 2017 findet eine weitere Präsentationsveranstaltung in den neuen Depoträumlichkeiten des ehemaligen Haller Damenstifts statt. In Absprache mit Bürgermeisterin Dr. Eva Maria Posch laden wir die Haller Stadt- und Gemeinderäte herzlich zur Besichtigung mit anschließendem Umtrunk ein.