Vortragsreihe „Der Tod hat viele Gesichter“

17. und 23. Mai 2011
Vortragsreihe
„Der Tod hat viele Gesichter“

Als Rahmenprogramm zur Ausstellung „De Profundis“ wurde eine Vortragsreihe „Der Tod hat viele Gesichter“ angestrebt, die von der Stadt Hall unterstützt wurde. Das Vortragsprogramm umfasste drei Vorträge, die sich dem Thema Tod unter drei verschiedenen Gesichtspunkten näherten: aus kunsthistorischer Sicht, aus der volkskundlichen Perspektive im Sinne des Gedenkens an Verstorbene und anlässlich der aktuellen archäologischen Grabung – aus historischer und ethische Sicht, das nationalsozialistische „Euthanasie“- Programm am Beispiel des Psychiatrischen Krankenhauses Hall betreffend.

Mag. Oliver Seifert, Historiker im Landeskrankenhaus Hall i.T. und Projektmitarbeiter Universität Innsbruck, sprach  am 17. Mai 2011 über Das nationalsozialistische  Euthanasie-Programm am Beispiel des Psychiatrischen Krankenhauses Hall“ und Dr. Harald Kreinz, freiberuflicher Archäologe und Kunsthistoriker, der sich in seiner Dissertation intensiv mit Todesdarstellungen auseinandergesetzt hat, referierte über denTod in der Kunstwelt Tirols – Todesdarstellungen aus dem Mittelalter und der frühen Neuzeit“.

Rahmenprogramm zur Ausstellung
„De Profundis“. Vortrag von Mag. Oliver Seifert, Foto: Stadtarchäologie Hall i.T.

Mag. Hansjörg Bader, Bibliothekar des Volkskunstmuseums Innsbruck (i.R.), beschäftigt sich seit Jahren wissenschaftlich mit Sterbebildchen. Im Rahmen seines Vortrages Sterbebilder in Tirol. Zeugnisse katholischen Totengedenkens“ zeigte er am 23. Mai 2011 aus seiner Sammlung eine Auswahl dieser gedruckten Andenken an Verstorbene im Original. Zusätzlich bot er den ZuhörerInnen die Möglichkeit Sterbebildchen mitzubringen und diese von ihm nach dem Vortrag kostenlos begutachten zu lassen.

Vortragsreihe „Der Tod hat viele Gesichter“, Referent Mag. Hansjörg Bader, Foto: Stadtarchäologie Hall i.T.