9. Oktober 2021
Archäologische Kindergrabung
Zu den Vereinsaktivitäten für unser jüngeres Publikum zählen die archäologischen Grabungen für Kinder im Alter von 6-12 Jahren, die seit 2007 für den damaligen Tag des Denkmals ins Leben gerufen wurden und seither einmal jährlich stattfinden. Es zeigte sich über die vergangenen Jahre, dass gerade Kinder und Jugendliche sehr schnell bereit sind, sich für archäologische Themen zu begeistern und sich eifrig und engagiert damit auseinanderzusetzen. Bereits zum 15. Mal veranstaltete der Verein am Samstag, den 9. Oktober 2021 seine archäologische Kindergrabung, wie schon in den letzten Jahren wieder in Kooperation mit Chronos – Verein für Dorfgeschichte, Thaur und leider wie schon im Vorjahr unter besonderen Bedingungen, die 2021 wie folgt lauteten: 3G-Nachweis bei Erwachsenen, Ninja Pass bei schulpflichtigen Kindern, geringere Teilnehmerzahlen pro Gruppe, Bereitstellung von Desinfektionsmittel und Desinfektion aller Utensilien nach jedem Durchgang, das Tragens eines Mund-Nasen-Schutzes der drei Betreuer:innen während der gesamten Veranstaltung sofern ein Abstandhalten nicht möglich war, Verwendung der eigenen Grabungshandschuhe, Datenerhebung für ein eventuelles Contact Tracing und eine strikte Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregeln (mindestens 1,5 m außer bei Geschwistern und befreundeten Kindern), etc Trotz der zur Sicherheit aller Teilnehmer:innen notwendigen Covid-19 bedingten Maßnahmen sollte den Kindern ein spannender Einblick in die Welt der Archäologie geboten werden.
Ziel dieser Veranstaltung ist es, Kindern spielerisch zu erklären, wie Archäologen arbeiten, wie eine archäologische Ausgrabung abläuft – vom Ausmessen der Grabungsstelle, dem vorsichtigen Bergen der Fundobjekte sowie der schriftlichen und fotografischen Dokumentation – und dadurch das Interesse bei den jungen Forscher:innen für Archäologie zu wecken.
Die Grabung fand wieder in kleineren Gruppen über den Tag verteilt zu je 75 Minuten statt. Anhand von Bildern und ausgewählten Originalfunden wurde den Kindern zuerst gezeigt, was alles entdeckt werden kann. Dann konnten sie sich selbst – ausgerüstet mit Handschuhen, Kellen, Sitzkissen, Fundsäcken, Fundzetteln sowie kleinen Schildchen – die sie als Archäologen auswiesen, an die Arbeit machen. Zuvor war bereits eine Reihe von „Funden“, wie Tontöpfe in verschiedenen Größen, Keramikbruch, Glas und Holzperlen, Mosaiksteinchen, Ringe, Knöpfe und Münzen vergraben worden. Nach Abschluss der Grabungsarbeiten wurde den Kindern eine Urkunde verliehen, die sie zu Ehren-Kinderarchäolog:innen ernannte und ihre Teilnahme an der heurigen „Grabungskampagne“ bestätigte.
Den Eltern wurde währenddessen eine interessante und spannende Burgführung geboten. Auch für eine Stärkung im Anschluss wurde wieder gesorgt. Im Gasthaus Romediwirt wurden die Kinder mit Würstel oder Kasspatzln verköstigt.