Teilnahme am 29. Österreichischen Museumstag

10. bis 12. Oktober 2018
Teilnahme
am  29. Österreichischen Museumstag

2018 fand bereits zum 29. Mal der Österreichische Museumstag statt. Die Fachtagung versteht sich als Forum der Kommunikation und des Erfahrungsaustausches für alle MitarbeiterInnen und Berufsgruppen, die im Museum oder in museumsnahen Organisationen tätig sind. Anlässlich des  Europäischen Kulturerbejahres 2018 stand der diesjährige Museumstag vom 10. bis 12. Oktober 2018 unter dem Motto „Das Kulturerbe bewahren: Museumsdepots zwischen Lagerstätten und Wissenszentren“.  Organisiert wurde der Kongress Museumsbund Österreich und ICOM Österreich, Dr. Wolfgang Meighörner – Direktor der Tiroler Landesmuseen fungierte als Gastgeber und wählte als Veranstaltungsort einerseits das Kurhaus in Hall in Tirol und andererseits das SFZ – das neu errichtete Sammlungs- und Forschungszentrum der Tiroler Landesmuseen aus.

Bereits am Mittwoch, den 10. Oktober 2018, konnte in der 3.  ICOM CECA (international commitee for education an cultural action) Pre-Conference der Frage „Wem gehört das Depot?“ nachgegangen werden. Immer stärker wird der Wunsch der KulturvermittlerInnen, das Geheime, Versperrte, vielleicht sogar Unerforschte, in den Museumsdepots der Öffentlichkeit zugänglich zu machen und so wurden verschiedenste museumsinterne Kooperationen vorgestellt, welche Vermittlungsinitiativen im und zum Depot in unterschiedlichen österreichischen Museen anbieten. Am Abend fand die Verleihung bzw. die Verlängerung des  Österreichischen Museumsgütesiegel 2018 statt.

Das offizielle  Tagungsprogramm zum 29. Österreichischen Museumstag wurde am Donnerstag, den 11. Oktober 2018, mit der Eröffnung und den Grußworten eingeläutet. Durch das Programm führte der Schauspieler Thomas Lackner, welcher durch pointierte und kurzweilige Überleitungen die zahlreichen TagungsteilnehmerInnen erheiterte. Als Keynote-Speaker konnte HG Merz, Architekt und Museumsgestalter gewonnen werden, der in seinem Vortrag „99 Fragen an das Museum“ stellte. Im Anschluss sprach Direktor Meighörner über „Konzept und Genese des Sammlungs- und Forschungszentrum der Tiroler Landesmuseen“. Von der Umsetzung konnten sich am Nachmittag die TeilnehmerInnen bei einer geführten Besichtigung selbst überzeugen.

29. Österreichischer Museumstag 2018, Foto: Stadtarchäologie Hall i.T.

Am Abend wurde der Österreichische Museumspreis 2018, welcher vom Bundeskanzleramt Sektion Kunst und Kultur verliehen wird an das Volkskundemuseum Wien und eine Prämie an die Tiroler Landesmuseen vergeben. Auch am nächsten Tag wurden in vielen praxisorientierten Vorträgen und Führungen Aspekte der präventiven Konservierung, des richtigen Umgangs mit dem Objekt und möglicher Gefahrenstoffe beleuchtet. Ein Themenblock widmete sich der Übersiedelung von Sammlungen. Elke Kellner von ICOM Österreich präsentierte das Umweltzeichen für Museen sowie die Plakette zur prioritären Notfallevakuierung. Am Nachmittag lud der Veranstalter noch zu einer Exkursion auf den Bergisel um dort das Riesenrundgemälde zu präsentieren.

Erstmalig wurde im Rahmen des Österreichischen Museumstages zur Museumsfachmesse geladen. Unterschiedlichste Aussteller informierten über Innovationen und Produktneuheiten im Museums- und Depotbereich.