14. und 15. April 2016
Musis Workshop
„Einführung in die Welt des Museums und Grundlagen der Museumsarbeit“

Am 14. und 15. April 2016 stand im Museum Stadtarchäologie alles im Zeichen der Weiterbildung für MuseumsbetreiberInnen und MuseumsmitarbeiterInnen. Mag. Evelyn Kaindl-Ranzinger, die Geschäftsführerin des Steirischen Museumsverbandes MUSIS war auf der Suche nach passenden Räumlichkeiten, um in Zusammenarbeit mit dem Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum für Tiroler Museen ein Basis-Bildungsprogramm anzubieten. Durch den Kontakt zu Dr. Sylvia Mader hat sich eine Kooperation mit dem Museum Stadtarchäologie Hall ergeben und so fand der zweitägige Fortbildungsworkshop zum Thema „Einführung in die Welt des Museums und Grundlagen der Museumsarbeit“ in unseren Räumlichkeiten statt.

Ziel war es, den TeilnehmerInnen die ethischen Richtlinien von ICOM näher zubringen, ergeben sich doch daraus die zentralen Aufgaben eines Museums: Sammeln, Bewahren, Forschen, Vermitteln und Präsentieren. Des Weiteren wurde von Mag. Evelyn Kaindl-Ranzinger ein Blick in die historische Museologie geboten und klar aufgezeigt was ein Museum braucht (Dokumente, Richtlinien und Regelungen etc.) um den internationalen und nationalen Qualitätsansprüchen zu entsprechen. Der Workshop beinhaltete auch eine Einladung in das Tiroler Landesmuseums Ferdinandeum zu einem Praxisgespräch mit Direktor Dr. Wolfgang Meighörner und einer Führung mit Mag. Katharina Walter durch die Sammlung des Museums.

Als Dank für die Nutzungsmöglichkeit der Räumlichkeiten, Ausrichtung des Workshops in der Stadtarchäologie sowie eine Kurzführung durch das Museum und die Vorstellung des Vereins Stadtarchäologie Hall durch Mag. Alexandra Müller-Krassnitzer wurde ein Freiplatz zur Teilnahme am Bildungsseminar angeboten.

Geplant war die Durchführung eines zweiten Musis-Workshops am 19. und 20. Mai 2016 zum Thema „Sammlungsmanagement und Inventarisierung“ mit Dr. Andrea Aschauer, Leiterin des Büros für volkskundliche Forschung und Museologie, Völs, Tirol. Grundlagen der analogen und der digitalen Inventarisierung, Ordnung der Bestände und Inventarisierungssysteme sollten näher gebracht werden. Ein Gespräch mit Sammlungsleiter Mag. Karl Berger im Rahmen einer Depotbesichtigung im Volkskunstmuseum war ebenfalls vorgesehen. Leider musste der Fortbildungskurs aufgrund zu geringer Anmeldungen abgesagt werden.