Ausstellung „Zeitkapseln – Archäologie für die Zukunft“

2. bis 22. Juli 2014
Ausstellung
„Zeitkapseln – Archäologie für die Zukunft“

Anlässlich seines Jahresschwerpunktes „Hall im All – 25 Jahre Stromboli“ hat das Kulturlabor Stromboli gemeinsam mit der Stadtarchäologie Hall das Projekt „Zeitkapseln – Archäologie für die Zukunft“ ins Leben gerufen bei dem zwei Haller Schulen und die Künstlerinnen Carla Bobadilla (Chile/ Wien) und Riki Jausz (Hall) sowie der Bühnenbildner Michele Lorenzini (Mailand/München) beteiligt waren.

Während sich die SchülerInnen der 2a der Volksschule am Stiftsplatz mit ihren Lieblingsgegenständen beschäftigten, diese zeichneten und Texte darüber verfassten, baute die 4a der Neuen Mittelschule Dr. Posch Miniaturmodelle von Hall, welche die Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft der Stadt darstellten. Weiters wurden von ihnen Texte über ihr gegenwärtiges Leben in Hall und über ihre Vorstellungen von der Zukunft verfasst. Die Ergebnisse der Arbeiten wurden dann in einer kleinen Ausstellung im Museum Stadtarchäologie, die von den Schülerinnen und Schülern selbst konzipiert wurde, präsentiert.

Schüler der 4a NMS Dr. Posch bei der Herstellung der Dioramen für das Projekt „Zeitkapseln – Archäologie für die Zukunft“, 2014, Foto: Kulturlabor Stromboli

Beide Schulklassen der Volksschule am Stiftsplatz sowie der NMS Dr. Posch kamen am 2. Juni nacheinander ins Museum und kuratierten jeweils ihren Bereich der großen Vitrine im Gang (Museumsrundgang). Nach einer Begrüßung und Vorstellung der Arbeit von Archäologen von Mag. Alexandra Krassnitzer wurden die Mädchen und Buben in Gruppen eingeteilt und übernahmen verschiedene Aufgaben.
Die Gruppe der Museumsmitarbeiter war für das Ausräumen der bisher ausgestellten Objekte der Stadtarchäologie zuständig und abschließend auch für den Aufbau der neuen Ausstellung. Die Kuratoren hatten die Aufgabe mit den mitgebrachten Exponaten wie Zeichnungen, Fotos, Texte und Lieblingsobjekte, die kleine Sonderschau zu konzipieren. Tipps und hilfreiche Infos erhielten sie dabei von unserer Museumsleiterin Dr. Sylvia Mader.
Die zu Journalisten ernannten Kinder sollten den ganzen Ablauf fotographisch und pressetechnisch dokumentieren.

Projekt Zeitkapseln – Archäologie für die Zukunft, 2014, SchülerInnen der 2a der VS am Stiftsplatz betätigen sich als Journalisten und dokumentieren die Entstehung ihrer Ausstellung, Foto: Stadtarchäologie Hall i.T.

Bei den Schülern der Dr. Posch Schule gab es noch eine weitere Kuratorengruppe, die ihre gebastelten Dioramen, welche die Vergangenheit vor 25 Jahren, die Gegenwart sowie die Zukunft in 25 Jahren von Hall präsentieren, wortwörtlich ins „rechte Licht rücken“ mussten, damit die Besucher des Museums ihre gelungenen Werke bewundern konnten.

Projekt Zeitkapseln – Archäologie für die Zukunft, 2014, SchülerInnen der 4a der NMS Dr. Posch rücken ihre Modelle von Hall „ins rechte Licht“, Foto: Stadtarchäologie Hall i.T.

Natürlich durften die zwei Zeitkapseln, die dem Projekt den Namen gaben und nach der Ausstellung für 25 Jahre eingemauert werden sollten, nicht fehlen und bekamen daher einen ganz exponierten Platz in der Vitrine. Über 650 Besucher nützen die Zeit vom 3. bis 22. Juni 2014 um die kleine Sonderschau auf ihrem Rundgang durch die Burg Hasegg zu besichtigen.

Am 13. Juni luden wir noch zu einer Sonderveranstaltung für die Eltern und Freunde der kleinen Künstler. Am 27. Juni wurden die Metallbullen mit den Schülerarbeiten befüllt und in einer feierlichen Zeremonie in der Außenmauer des Kulturlabors Stromboli eingemauert.

Projekt Zeitkapseln – Archäologie für die Zukunft, 2014, Bmst. Ing. Wolfgang Mader und Christian Martinek (Kulturlabor Stromboli) heben den schweren Glassturz über die Exponate der Schülerinnen, Foto: Stadtarchäologie Hall i.T.