18. April 2018
Vortrag
„22 Jahre Stadtarchäologie Hall in Tirol – Resümee und Perspektiven eines Forschungsprojektes“
Die österreichische Gesellschaft für Mittelalterarchäologie bot im Sommersemester 2018 Vorträge zum Themenschwerpunkt Stadtarchäologie an. Daher lag es natürlich nahe, dass auch unsere Institution vorgestellt werden sollte.
Mag Dr. Alexander Zanesco wurde eingeladen im Rahmen der Jahreshauptversammlung des ÖGM am 18. April 2018 über „22 Jahre Stadtarchäologie Hall in Tirol – Resümee und Perspektiven eines Forschungsprojektes“ zu referieren.
Seit 1996 begann sich die Stadtarchäologie in Hall mit ersten Grabungen innerhalb der Altstadt langsam, aber beständig zu etablieren. Inzwischen ist sie als Institution kaum noch wegzudenken und genießt Rückhalt sowohl in der Bevölkerung als auch bei den politisch Verantwortlichen. Sie betreibt eine Forschungsstelle, ein Museum, ist in der Denkmalpflege, Vermittlung und mit kulturellen Aktivitäten präsent. Brennende Forschungsfragen betreffen die frühe Siedlungsgeschichte und die Frage, warum überhaupt eine Stadt in nächster Nachbarschaft zur bereits existenten Stadt Innsbruck entstehen konnte. Schrift- und Bildquellen setzen in größerem Umfang erst mit dem 15./16. Jahrhundert ein. Auf welchen Grundlagen die Stadt im 13. Jahrhundert entstand, lässt sich daraus also nicht ableiten. Hier erfüllt die Archäologie eine entscheidende Aufgabe. Selbstverständlich leistet sie ihren Beitrag auch darüber hinaus ohne jede zeitliche und thematische Einschränkung.