Leihgaben für die Dauerausstellung „Glassammlung Strasser“ im Schloss Ambras

seit 22. März 2013
Leihgaben

für die Dauerausstellung „Glassammlung Strasser“ im Schloss Ambras

Anlässlich der Einrichtung einer neuen Dauerausstellung über die „Sammlung Strasser“ im Museum Schloss Ambras erhielt das Museum Stadtarchäologie die Chance, eine Bodenvitrine mit Grabungsfunden in dieser Dauerausstellung einzurichten.

Das Kunsthistorische Museum Wien, in dessen Besitz sich die international renommierte Glassammlung von Rudolf von Strasser befindet, hat sich entschlossen, jene Gläser mit Innsbruck-Bezug dem Standort Schloss Ambras zu überlassen. Die Sammlung Strasser ist eine der weltweit bedeutendsten Glassammlungen. Sie wurde in mehr als 50-jähriger Sammeltätigkeit von Prof. Rudolf Strasser angelegt und umfasst insgesamt über 300 kostbare Gläser von der Renaissance bis zum Klassizismus aus den wichtigsten europäischen Glaserzeugungsgebieten wie Venedig, Hall, Innsbruck, Böhmen und Schlesien.

Da ein Teil dieser Gläser in der Glashütte Hall in Tirol erzeugt wurden, lag es nahe die Geschichte der Glashütte und die Grabung der Stadtarchäologie im Rahmen der Dauerausstellung „Glassammlung Strasser“ zu präsentieren. Die Textierung dieses Ausstellungsbereiches erfolgte durch die Kuratorin im Schloss Ambras, Basismaterial lieferten Dr. Sylvia Mader und Mag. Anny Awad, die auch die Exponat-Auswahl traf und die Gestaltung der Bodenvitrine – eine Fundsituation nachstellend – betreute.

Leihgaben wie Glasfragmente, Dekorteile (Fäden, Röhren), Filigranglas, optisch geblasenes Glas und Rohglas sowie Pfeifenabschläge aus der Grabung Glashütte Hall i.T. wurden dafür seit 22. März 2013 zur Verfügung gestellt.

Bodenvitrine „Glashütte Hall in Tirol“ in der Dauerausstellung „Glassammlung Strasser“ 2013, Foto: Stadtarchäologie Hall i.T.