2. bis 6. Oktober 2012
Tagung
„Mittelalterarchäologie in Österreich – eine Bilanz“
Die Österreichische Gesellschaft für Mittelalterarchäologie veranstaltete gemeinsam mit dem Institut für Archäologien der Universität Innsbruck, dem Institut für Ur- und Frühgeschichte der Universität Wien, dem Institut für Archäologie der Universität Graz, dem Bundesdenkmalamt – Abteilung für Archäologie, der Stadtarchäologie Hall i.T. und dem Institut für Realienkunde des Mittelalters und der frühen Neuzeit die Tagung Mittelalterarchäologie in Österreich – Eine Bilanz von 2. bis 6. Oktober 2012 in Innsbruck, Atrium – Zentrum für Alte Kulturen und in Hall in Tirol, Burg Hasegg.
Passend zum Thema der Tagung wurde die Stadt Hall bewusst als zweiter Tagungsort gewählt. Neben dem historischen Erbe und der bedeutenden mittelalterlichen Bausubstanz, war nicht zuletzt die Tatsache für die Standortwahl entscheidend, dass Hall eine der wenigen Städte Österreichs ist, welche über eine eigene Stadtarchäologie verfügt. Wir waren daher sehr stolz die Tagung mit austragen zu dürfen. Als Verein haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, das Interesse der Bevölkerung an der Archäologie und Geschichte in Hall und Umgebung zu wecken und das Bewusstsein für die historische Entwicklung zu vertiefen. Daher bemühten wir uns auch, die Besucherinnen und Besucher der Tagung auch großteils in Unterkünften in Hall unterzubringen. Während Univ.- Prof. Dr. Harald Stadler die Organisation für Innsbruck übernahm, oblag Mag. Alexandra Krassnitzer die Abwicklung und Durchführung für Hall.
Eröffnet wurde die Tagung in Innsbruck im Atrium von ao. Univ.-Prof. Dr. Klaus Eisterer, dem Dekan der Phil. Hist. Fakultät der Universität Innsbruck. In 54 Vorträgen mit über 60 Referenten und 50 weiteren internationalen Teilnehmern aus Österreich, Deutschland, Italien, Schweiz und Frankreich bot die Tagung die größte Zusammenschau der letzten 40 Jahre und einen Querschnitt über den Stand der österreichischen Mittelalterarchäologie. Der zweite Kongresstag wurde mit einem Festvortrag von Hon.-Prof. Univ.-Doz. DDr. Helmut Rizzolli zum Thema „Währungsunionen und Währungsräume. Eine archäologisch – wirtschaftshistorische Spurensuche am Beispiel des von Verona ausgehenden Bernerraumes“ beendet.
Der dritte und vierte Tag des Symposiums stand ganz im Zeichen von Hall und dem mittelalterlichen Ambiente der Burg Hasegg. Während die Vorträge im Beheimsaal der Burg stattfanden, konnten die Teilnehmer im Rahmen der Kaffeepausen, die in den Räumlichkeiten der Stadtarchäologie abgehalten wurden, unser Museum besichtigen. Zusätzlich wurde den Gästen eine Führung durch den historischen Stadtkern von Mag. Dr. Alexander Zanesco und eine Burgführung von Dipl.- Ing. Walter Hauser geboten.
Mehrere Haller Politiker gaben sich beim offiziellen Empfang, gesponsert durch die Stadt Hall, am Abend des ersten „Halltages“ die Ehre selbst anwesend zu sein. Die Grußworte der Stadt sprach GR Mag. Ing. Norbert Blaha. Im Anschluss gab es bei warmen Tiroler Schmankerln Gelegenheit Fach zu simpeln, sich auszutauschen und den Abend ausklingen zu lassen.
Für den letzten Tag dieses Kongresses stand noch eine Exkursion auf die ottonische Burganlage auf dem Kiechlberg in Thaur, geführt von Univ.-Prof. Dr. Harald Stadler, auf dem Programm sowie ein geselliger Ausklang in Volderwildbad beim Spanferkel-Essen, gesponsert von Volderer Bürgermeister Maximilian Harb. Wir danken den Mitorganisatoren Mag. Dr. Thomas Kühtreiber, Institut für Realienkunde des Mittelalters und der frühen Neuzeit und Univ. Prof. Dr. Claudia Theune-Vogt, Institut für Ur- und Frühgeschichte Universität Wien sowie der freundlichen Unterstützung der Stadt Hall, dem Tourismusverband Region Hall-Wattens, der Münze Hall, dem Salzraum Hall, dem Tourismusverband Innsbruck und der Gemeinde Volders.
Programm_Tagung_Mittelalterarchäologie_in_Österreich_–_eine_Bilanz