21. Februar 2014
Führung
„Hall-Stadt am Fluss“
Am 21. Februar 1985 wurde der Weltverband der Fremdenführervereine (World Federation of Tourist Guide Associations) mit Sitz in Wien gegründet. 1989 beschloss der Kongress dieses Weltverbandes die Durchführung des „Welttages der Fremdenführer“, der jedes Jahr rund um den 21. Februar abgehalten und mit verschiedenen kostenlosen Aktionen wie Führungen und Vorträge begangen wird. Die freiwilligen Spenden, die im Rahmen dieser Veranstaltungen eingenommen werden, kommen karitativen Zwecken zu Gute.
In Tirol wird der Welttag alljährlich von der Interessengemeinschaft Tiroler Fremdenführer veranstaltet – mit der Absicht, die Bevölkerung im Rahmen von Stadtführungen mit verschiedenen Schwerpunkten auf die kulturellen Schönheiten ihrer Umgebung aufmerksam zu machen. Bei diesen Gratisführungen in Innsbruck, Hall, Wattens, Rattenberg, Kufstein, Lienz und Reutte konnten heuer 1.520 Gäste begrüßt werden. Die eingesammelten Spenden gingen dieses Jahr an die Organisation „Rettet das Kind Tirol/Soforthilfe“.
Auch die Stadtarchäologie beteiligte sich an dieser Aktion. Dipl.-Ing. Walter Hauser bot für 27 Interessierte die Führung „Hall – Stadt am Fluss“ an, die schon beim Nightseeing 2013 großen Anklang fand und bei der Themen wie Flusslandschaft und Stadtentwicklung, Wasserversorgung und Gewässernutzung angesprochen wurden. Im Vordergrund stand natürlich Halls Hauptfluss als bedeutender Verkehrsweg aber auch seine Nebenarme, die das Geschick der Stadt bestimmten. 2013 ergaben Ausgrabungen am Brockenweg Aufschlüsse zur landschaftlichen Situation im 13. Jahrhundert. Verschiedene Gewässer in der Talaue dienten der Fortbewegung, dem Transport und der Entsorgung. Dagegen versorgten bergseitige Gewässer die Stadt mit Trink- und Brauchwasser.
