Treffen der Tiroler Ortschronisten „Was soll gesammelt werden?“

22. Oktober 2014
Treffen der Tiroler Ortschronisten
„Was soll gesammelt werden?“

Unsere Räumlichkeiten haben wir am 22. Oktober 2014 für das Treffen der Tiroler Ortschronisten zur Verfügung gestellt, die sich zum Thema „Was soll gesammelt werden? Dokumentationsziele der Chronisten zwischen Heimatgeschichte, Wissenschaft und Eigeninteresse“ bei uns eingefunden haben.
Diese Veranstaltung war Teil des Projektes „Erinnerungskulturen“. Ziel dieses Projektes war es, in der Bevölkerung ein Bewusstsein für die Geschichte (n) der Migration, insbesondere für die der Arbeitsmigration seit den 1960ern, zu schaffen. Anlass dazu gab das 50-jährige Jubiläum der Unterzeichnung des Anwerbeabkommens zwischen Österreich und der Türkei im Jahr 1964.

Die Ortschronisten erhielten zuerst eine Führung durch die Straßen– Ausstellung „Hall in Bewegung – Spuren der Migration in Tirol“ in der Salvatorgasse. Diese Ausstellung wurde ebenfalls im Rahmen des Projektes „Erinnerungskulturen“ unter der Leitung des Instituts für Zeitgeschichte der Universität Innsbruck in Zusammenarbeit mit dem Stadtmuseum und Stadtarchiv Hall i.T., dem Gemeindemuseum Absam, dem Franziskanergymnasium, der BHAK/BHAS Hall i.T. und der Neuen Mittelschule Rum, gestaltet. Im Anschluss daran hielt Prof. Dr. Dirk Rupnow (Vorstand des Instituts für Zeitgeschichte an der Universität Innsbruck) in der Stadtarchäologie einen Vortrag über „Die Quellensituation der Zeitgeschichtsforschung in öffentlichen Archiven“. Absicht des Vortrages und der anschließenden Diskussion war es, den Blick auf das eigene Sammelprofil im Ort zu schärfen.